Liechtensteinische Musikschule
Die Liechtensteinische Musikschule, eine selbständige Stiftung des öffentlichen Rechts, ist mit über 2'600 Schülerinnen und Schülern die grösste Bildungseinrichtung in Liechtenstein. Über 70 Lehrpersonen unterrichten in ca. 1'400 Wochenstunden à 50 Minuten alle gängigen Instrumentalfächer, Gesang und Theorie.
Die Musikschule steht allen Altersschichten offen. In verschiedenen Formationen wird das gemeinsame Zusammenspiel in Singgruppen, Ensembles, Orchestern und diversen Bands gefördert. Zahlreiche Weiterbildungen und Workshops runden das Angebot ab. Die Musikschule ist gegenüber allen Stilrichtungen offen: sie fühlt sich der Tradition verpflichtet, ergreift andererseits die Initiative für neue Entwicklungen.
Mit ca. 200 Veranstaltungen, von Vorspielübungen bis Lehrerkonzerten, von szenischen Aufführungen bis grossen Singspielen, von Barock bis Jazz, Rock und Pop tritt die Liechtensteinische Musikschule an die Öffentlichkeit und gestaltet das kulturelle Leben des Landes massgeblich mit.
Das Geburtshaus des Komponisten Josef Gabriel Rheinberger ist Sitz der Liechtensteinischen Musikschule; hier sind die Schulleitung, die Verwaltung und ein Teil der Unterrichtsräume untergebracht. Der Grossteil des Unterrichts findet in den beiden Musikschulzentren Oberland (Triesen) und Unterland (Eschen) statt. Hier steht der Musikschule eine hervorragende Infrastruktur in Bezug auf die Unterrichtsräume, Vortragssäle und Einrichtung zur Verfügung. In Eschen besuchen ca. 800 Schülerinnen und Schüler, vorwiegend aus dem Unterland, den Unterricht.
Die finanziellen Aufwendungen der Liechtensteinischen Musikschule werden durch Schulgelder (mindestens 25 Prozent), durch Beiträge der Gemeinden (25 Prozent) und durch einen Staatsbeitrag (höchstens 50 Prozent) gedeckt. Staat und Gemeinden stellen zusätzlich die erforderlichen Unterrichtsräume zur Verfügung.